Review

Various Artists

freq_out: 1.2 ∞ Skandion

Ash International • 2015

Ein schöner Name, keine Frage. Man muss kurz überlegen, wie das »freq_out« eigentlich auszusprechen ist, um dann bei der vermutlich beabsichtigten Lösung zu landen: als »freak out« – wie in »Le Freak« von Chic. Oder wie der Titel des ersten Albums von Frank Zappa. Führt bloß beides in die Irre. freq_out ist ein Projekt des schwedischen Konzeptkünstlers Carl Michael von Hausswolff, eine Installation, bei der er zwölf Kanäle für den Klang wählte und zwölf Künstler (sich selbst eingeschlossen) bat, je einen dieser Kanäle zu bespielen. Mitgemacht haben Jana Winderen, Maia Urstad, Christine Ödlund, Brandon Labelle, JG Thirlwell (also Foetus), Petteri Nisunen, Tommi Grönlund, The Sons of God, Franz Pomassl, Anna Ceeh, Mike Harding, Finnbogi Petursson, BJ Nilsen, Jacob Kirkegaard, PerMagnus LIndborg und eben von Hausswolff. Rechnerisch bekommt man da zwar etwas Probleme mit der Zwölf, aber vielleicht haben einige der Beteiligten ja auch gemeinsam ihren Part bestritten. Der Witz der Installation ist jedenfalls, dass alle zwölf Teile gleichzeitig zu hören sind. Die beiden Stücke auf dieser Platte, einmal als Studio-, einmal als Live-Version, klingen dafür dann wieder recht übersichtlich, Drone, in den sich der eine oder andere seltsame Field Recording- oder Fiep-Beitrag mischt. Vielleicht muss man die Sache besser im Raum erleben, um mitzubekommen, was da im Einzelnen geschieht.

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