Europa gilt als das Zentrum angesagter Clubmusik von House über Techno bis Bass Music. In afrikanischen Großstädten gibt es aber eine ebenso lebendige Club-Szene mit spannender elektronischer Tanzmusik, gleichsam beeinflusst von europäischen Produzenten wie von vielfältigen lokalen musikalischen Strömungen und Traditionen. »Ten Cities« ist ein vom Goethe-Institut unterstütztes musikalisches Großprojekt, bei dem sich fünfzig Musiker aus je fünf europäischen und afrikanischen Städten trafen, um gemeinsam in vielfältiger Zusammenarbeit zeitgemäße elektronische Tanzmusik zu produzieren. Das führte zu ungewöhnlichen und spannenden Kombinationen: Südafrikaner spielen Afrojazz auf ukrainische House Beats (»Vakula & Planet Lindela«), Kenyaner singen zu portugiesischer Bass Music (»Octa Push feat. Isaac«) und nigerianische Perkussionisten teilen den Afrobeat mit deutschen Elektronik-Produzenten (»Wura Samba & Gebrüder Teichmann«). Angolanische Kuduro-Sänger, nigerianische Reggae-Musiker und englische Dub-Produzenten sind genauso beteiligt wie Berliner Techno-Experimentalisten, italienische Rapper und Electro-Musiker aus Ägypten. »Ten Cities« versammelt 17 inspirierte Kollaborationen von Musikern wie Diamond Version, Pinch und Batida auf europäischer und Dirty Paraffin, Afrologic und DJ Satelite auf afrikanischer Seite. Nicht nur ein äußerst spannendes Projekt, sondern einfach eine tolle Dance Music-Sammlung.
Ten Cities
