Man muss nicht wissen, wofür SP-404 steht, um zu erahnen, was die Hi-Hat Club-Reihe von Melting Pot Music losgetreten hat. Damals, als Phrasen wie »Der deutsche Beat ist konkurrenzfähig« an der musikmedialen Tagesordnung waren, gab es längst einen Kreis, der Hihats mehr liebte als Doppelreime. Die Erkenntnis: Rap ist auch geil, wenn niemand rappt. Heute allgegenwärtig. Mit dem »Beatmaker Deluxe Sommer Special« am 30. August 2025 im Hamburger Knust huldigt das High Jazz diesen Anfängen – und bringt damit das instrumentale Erbe zurück auf die Bühne.
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Zwischen Jazz-Loops und Sample-Staub
Kein Wunder also, dass ausgerechnet Hulk Hodn und Twit One Jazz-Loops, Soul-Edits und Bummtschakk-Skizzen in der ehemaligen Schlachthalle auf St. Pauli durch die Membrane drücken werden – waren sie doch der Startpunkt jener glorreichen Serie aus Köln. Boombap-König Figub Brazlevič stammt zwar nicht direkt aus dieser Audiospur, wird aber zusätzlichen Staub zwischen Sample, Kick und Snare zu pressen wissen. Dope Beats & Cuts kennt auch 12Vince, und neben den ganzen Ikonen ist High John hier schon der Newcomer. Ach, und dann kommt auch noch Retrogott. Das »Beatmaker Deluxe Sommer Special« verspricht jetzt schon, der Phrase »One For The Treble, Two For The Bass« ein drittes hinzuzufügen: ziemlich viel Spirit.
