Den Finnen sagt man so einiges nach: Freundlich, still und trinklustig sollen sie zum Beispiel sein. Darüber hinaus Zyniker und Sauna-Fans. Egal, wie lange man sich rumfragt, das Etikett »Dream-Pop-Reformer« wird man wahrscheinlich nicht zu hören bekommen. Dabei dürfen sich die Suomalainen (Finnen auf Finnisch) in Person des engelsgleichen Popmusiker Jaakko Eino Kalevi genau dies auf die blau-weiße Fahne schreiben.
Mit den Wangenknochen, seinen langen, blonden Haaren sieht Jaakko Eino Kalevi aus wie ein Modell und man würde ihm sofort abnehmen, dass er in dem Metier der Mode sein Geld vor der Musik verdient hätte. Doch weit gefehlt: Er war Straßenbahnfahrer vor seiner Karriere bzw. vor seinem Durchbruch. Die Karriere begann nämlich schon mit 16, im Jahr 2001, im Elternhaus mit seinem Jugendfreund Long-Sam (Sami Toroi). Da veröffentlichte er die Vinyl 7“ »Untitled«. Nach fast unzähligen Alben und EPs auf eigenen Labels, oder auf denen von Freunden (2012 auf Born Free Records von Samo DJ), gelang 2013 die bahnbrechende »Dream Zone EP« auf den internationalen Markt. Bei Weird World Records das mit seinem Labelroster von Peaking Lights bis Washed Out Anfang der 2010er Jahre alles versammelte, was innerhalb der Chillwave-Welle besprochen wurde, fand er sein Zuhause. Doch Jaakko Eine Kalevis Stücke klangen da schon anders als die Musik der Kollegen. Nicht nur um reverb-lastige Vernebelung des Pops, sondern um eine Weirdisierung, ging es dem Finnen. Das lag auch daran, dass Kalevi – mehr als andere – eine Disco-DNA einflechten konnte und wollte. Das Ergebnis waren schwingende Körper auf Tanzflächen, die zu nicht vorhandenen Beats tanzten.
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