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Achja: So ganz sicher geklärt, ob es sich hinter OB Ignitt überhaupt um ein weiteres Pseudonym von Detroit’s Finest handelt, ist es nicht. Anyway, wer für diese Synthmelodien zu sorgen im Stande ist, dem fressen wir ohnehin aus der Hand.
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Man muss diese D.C.-Posse rund um Future Times, 100 % Silk, Aurora Halal und Steve Summers einfach gern haben. Mit einem unbändigen kindlichen Enthusiasmus, punkigem DIY-Spirit, Artschool-Nerdism und völliger Scheuklappenfreiheit werden dort momentan mit die kreativsten House-Definitionen geschrieben. Ital, der 2011 bereits mit Culture Clubs und Only For Tonight zwei der unvergesslichsten Tracks des Jahres vorlegte, gehört auch zur erweiterten Familie, auch wenn er mittlerweile in New York residiert und sein erstes Album über Planet Mu, das seit Jahren vielleicht zuverlässigste Label für progressive Bassmutationen jeglicher Art, erscheint. Auf dem Opener bedient sich der bürgerlich auf den Namen Daniel Martin McCormick hörende Schlacks bei Lady Gaga und Whitney Houston, rekontextualisiert deren Superhits aber derart, dass das rein gar nichts mehr mit Effekthascherei zu tun hat. Wüsste man nicht, wie dämlich es klingt, man würde bei den Kollegen von Resident Advisor abschreiben und wild von der neuen Ära des Cubist House sprechen.EMBED:35378715:sc
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Gut geklaut ist halb gewonnen. So dreist wie sich I:Cube hier jedoch bei Nikita Warrens I need You bedient, so folgt er großspurig im Schatten von Charlie Sheen: Always winning. Man kann es ihm nicht verübeln, es war an der Zeit diese imposanten Pianostabs wieder in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Jede Audience dieser Welt, da brauche ich mich gar nicht weit aus dem Fenster zu lehnen, auch in den Klubs in denen die DJs einen lässigen Mix aus Reagge, Soul, Funk, Rock und Electro aus ihren Ärmeln schütteln (Sorry, insider!), springt auf diese Melodie an. Kaum vorstellbar aber, was erst einmal los ist, wenn DJ Harvey zur Peak Time mit Piano in Paradiso zur Messe bittet. Der Titel ist Programm. Und meinen stets meckernden Freunden (&Facebook-Stream), die sich momentan alle so über den bitterkalten Winter auslassen, rate ich: Holt euch mit I:Cube ein bisschen Ibiza ins Haus. Powered by emotions, ihr werdet es ihm danken.EMBED:35378718:sc
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Persönliches Highlight des Januars: Der Genuss der Facebook-Kommentare zum Videorelease von Haftbefehls neuer Single Rockafella mäßig. Saftbefehl, das Früchtchen, bei dem man sich doch fremdschämen müsse (vielleicht auch weil er doch homosexuell sei, dieser Möchtegern!). Einen Duden müsse man seiner Premium-Ausgabe seines neues Albums Kanackis beilegen. Und überhaupt: Der Logopäde, der bei Safti den Zuschlag bekommt, der wird sich ne goldene Nase verdienen.Hach, wie rührend. Herrlich wie sich die vermeintliche Concious-Fraktion, mit Backback und Native-Tongue-Halskette, stets liebemachend zu Erykah Badu, zu solch einem digitalen Shitstorm hinreissen lässt. Kollege Aigner und ich amüsieren uns köstlich und feiern Hafti – auch öffentlich. Der rappt weiterhin mit seinem unverbesserlichen Flow auf übertrieben heftige Beats (Stichwort heavy, seine Auswahl ist immer vorzüglich) und quittiert Kritik dergleichen auf einfache, vor allem ganz eigene Art, indem er seinen Kritikern einfach eine Axt in deren New Era jagt. Und die Biggie Shades? Die kommt bös