Der aus Brooklyn stammende und derzeit in Berlin lebende Künstler Chris McWayne ist in verschiedenen Projekten ganz unterschiedlicher Natur tätig. Zu seinem Schaffen gehören Sounddesign, Komposition, Installationen, Klangkunst, Schauspiel, Kuratierung, Bewegungskunst und DJing. In seiner künstlerischen Praxis erforscht er ein sich ständig erweiterndes Universum – durch Performance, Installation und klangliche Experimente. Als Brother Aten macht er Musik, die bei House Music beginnt, sich aber zunehmend in experimentelle, technoide Gefilde bewegt.
Das zeigt auch sein neues Release, das er mit Lyrics von Ze R. aufgenommen hat: »Fragmented Dystopia«. Die Musik hier, insgesamt keine zehn Minuten lang, spiegelt die Cyberpunk-Ästhetik der 1980er Jahre wider. Sie ist reduziert, betont maschinell, minimalistisch und repetitiv, mechanisch und kalt. Über diesen klirrenden, dystopischen Klangwelten schwebt Ze R.s Stimme – mal emotionslos und monoton wie eine KI, dann wieder durchbrochen von plötzlichen, fast zerbrechlichen Ausbrüchen menschlicher Regung – und verstärkt damit die Atmosphäre der Tracks.

Fragmented Dystopia