Es geht Schlag auf Schlag bei der Musik des australischen Produzenten Jackson Fester alias Cousin. Nicht weil seine Tracks im Affenzahn durch die Körper rauschen – das tun sie nämlich nicht –, sondern weil keine Sekunde vergeht, in der er nicht mit einem ganzen Fuhrpark an Percussions Hypnose einleitet und die Beine verknotet. »Wake The Town«, ein Album-EP-Hybrid, ist dafür das bislang überzeugendste Beispiel. Buchstäblich – denn besser war er nie.
Sechsmal klopft und trommelt Cousin mit sich selbst um die Wette. Stickige Dschungel-Vibes treffen auf spaciges Mitternachts-Downtempo. Der Titeltrack pulsiert in eine Trance, für die sonst nur Shackleton zuständig ist, während auf den übrigen Stücken vage Erinnerungen an die Post-Bass-Ära aufflackern. »King Tide« etwa beschwört Stimmen, die sich mühsam aus einem Dub-Dickicht erheben – nur um gleich wieder von zittrigen Drums in die Tiefe gezerrt zu werden. Je weiter man in dieses viel zu kurze Release vordringt, desto stärker sein Sog. Musik wie Treibsand. Ergeben wir uns doch einfach.

Wake The Town