Review

Flatpocket

Geldfundphantasyen

Melting Pot • 2012

Es gibt diese Alben, die landen auf dem Tisch und die sind irgendwie okay. Klar, das Zeug gab es so oder so in ähnlicher Form schon einmal auf die Ohren, aber bleibt trotzdem angenehm. »Geldfundphantasyen« von Flatpocket gehört dazu. Twit One und Lazy Jones liefern eine Instrumental HipHop-Platte, die so absolut in Ordnung geht. »Nomoneynohoney« gräbt die üblichen Kniffe und Dinge ab, um einen Beat rund zu machen. »Sunday« poltert mit einem ziemlich anständigen Rhythmus los und »Sofortrente« könnte genauso gut von Stones Throw kommen. Alles taugliches Zeug, keine Frage. »Down & Wise« und der Titeltrack tragen sogar einen ziemlich geilen Sound vor, bei dem die ersten Sätze wieder so gar nicht greifen und einfach nur falsch sind. Doch »Geldfundphantasyen« ist insgesamt zu kurz, um einen richtigen Eindruck zu hinterlassen. Vielleicht braucht es einen Kniff mehr, noch ein, zwei mehr Tracks, um vollständig zu zünden, damit sich das Teil von den üblichen Beatschmieden-Geschichten abhebt. Etwas mehr Dichte und weniger Zwischenspiele vielleicht. Trotzdem zeigen beide Musiker, dass sie zu den talentiertesten Leuten gehören, die in diesem Bereich unterwegs sind. Aber leider ist diese Platte irgendwie nur okay. Muss für den Moment aber manchmal auch reichen.