Review

Interstellar Funk

Into The Echo

Dekmantel • 2022

Mühelos wechselt der niederländische Künstler Olf Van Elden in seinen Sets zwischen Genres, Tempi und Sounds. Für sein Debütalbum »Into The Echo« auf dem Amsterdamer Label Dekmantel stellte der DJ unter seinem Decknamen Interstellar Funk eine vielseitige Mischung aus clubtauglichen Beats, treibenden Bässen, oszillierende Frequenzen sowie hypnotisierenden Melodien zusammen. Mit insgesamt 10 Tracks gelingt es Olf Van Elden ein Spiel zwischen Melancholie und Euphorie zu kreieren, bei dem sowohl düstere als auch niedlich verspielte und aufregende Stimmungen aufgegriffen werden. Interstellar Funk glänzte bisher jedoch nicht nur als fester Bestandteil im Dekmantel Line-Up, sondern auch mit früheren Veröffentlichungen auf Labels wie Rush Hour L.I.E.S. und Berceuse Heroique The Echo« kombiniert gesungene Iterationen mit hypnotischen Samples und maschinellem Industrial. Dabei schlängelt sich eine mystische Präsenz sowohl durch den gleichnamigen Titeltrack als auch durch die beiden Stücke »Octave Echoes« und das in Zusammenarbeit mit JASSS entstandene »Northern Winds«. Auf seinem vorletzten Album-Track »Crickets at Night«, bei dem der Amsterdamer Produzent Loradeniz mitwirkte, wechselt Van Elden von schaurig düsterem Ambient über tickende Metronome, die die Geisterstunde schlagen hin zu zeremoniellen Drums und gespenstischen Vocals. Interstellar Funks Album wird mit dem Titeltrack »Into The Echo« abgeschlossen, welcher mit seiner treibenden, zeitlosen Stimmung nicht nur die Dancefloors im Morgengrauen stürmt, sondern auch den Strandpartys am Mittag ordentlich einheizt.