Review World Music

K. Frimpong & His Cubano Fiestas

The Black Album

Soundway • 1977

Auf seinem zweiten, eigentlich unbetitelten Album mit den Cubano Fiestas verfeinerte K. Frimpong seine Mischung aus ghanaischem Highlife, karibischer Musik und elektronischen Elementen noch einmal. Zwar enthielt das schwarze Album nicht erneut einen Evergreen wie »Kyenkyen Bi Adi M’awu« vom ebenfalls titellosen, als »blaues Album« bekannten Debüt – ein Klassiker ist dieses Werk gleichwohl.

Die unfehlbare Rhythmusabteilung webt scheinbar ohne jede Anstrengung einen Percussion-Teppich, der ähnlich komplex ist wie der von Fela Kutis legendärer Band Africa 70, allerdings weniger schwer. Darüber entfaltet sich das delikate Zusammenspiel einer Band in Hochform, die die stilistischen Stränge mit traumwandlerischer Sicherheit zerlegt und wieder zusammenführt, ohne den Flow der Stücke zu verlieren. Frimpongs geschmeidiger Bariton klingt dabei eher melancholisch, wo Fela mahnt und anklagt.

Seinen krönenden Abschluss findet das schwarze Album in »Adam Nana«, das die Qualitäten der Band in einer knappen Viertelstunde auf den Punkt bringt. Eine unverzichtbare Neuauflage eines veritablen Klassikers – in exzellenter Qualität.

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