Review

Pixelord

Iron And Cream EP

Leisure System • 2011

Moskaus Musikszene ist am Pulsieren, insbesondere wenn es um experimentelle, elektronische Tanzmusik geht. Auch Alexey Devyanin (aka Pixelord) ist ein russischer Produzent, dessen Musik einen wichtigen Beitrag zur Wonky-Bewegung liefert. Seine Iron & Cream EP ist erste Release des neugegründeten Labels Leisure System Records. Die Platte beginnt mit dem Titeltrack, auf dem ein hochgepitchtes Vocal gegen einen shufflenden Beat ansingt. Hinzu kommt eine simple Bassline aus zwei Tönen und einige ausgebuffte Synthesizerklänge, die sich langsam entfalten, bis sie am Ende hell strahlend mit dem Gesang erklingen. Diese weichen Klänge werden ständig von dem harten, polternden Beat begleitet (eben Iron & Cream). Der Track Radiozilla basiert auf einem Reggae-ähnlichen Beat, über den zwitschernde Akkorde und wummernde Basslines gelegt werden. Rapzitate in Form von Cuts und Scratches sorgen für den Wiedererkennungswert dieses Stückes und lassen es als das eindrücklichste der EP herausstechen. Mit dem ruhigen, atmosphärischen In The Mine klingt die EP aus. Hier werden ähnliche Klänge wie in den vorigen Stücken verwandt, jedoch zu einem dichteren Klangteppich gewebt, der den Hörer auffängt und nach den holprigen Beats dieser EP wieder sicher auf den Boden zurückbringt.