Review

Sepalcure

Sepalcure

Hotflush Recordings • 2011

Sepalcures Debüt ist wohl eines der am gespanntesten erwarteten Alben des Jahres 2011. Ihre beiden ersten EPs auf Hotflush haben landauf/landab Lobgesänge, in die Höhe geworfen Hände und beseeltes Lächeln erzeugt. Ihre Mischung aus Dubstep, Vocal House, Rave-Euphorie, Breakbeats und warmen Subbässen hat bisher noch jeden zum Heulen gebracht. Insbesondere ihre große Liebe zur House Music haben Braille und Machinedrum, die beide hinter dem Projekt stecken, in Sepalcure verwirklicht. Ihr schlicht selbstbetiteltes Debütalbum strotzt denn auch von House Vibes, die sich auf sachte emporschwingenden Piano-Keys und Synths immer wieder zur Euphorie steigern, um dann in einem Break zu verschwinden, aus dem wiederum ein kleines Pflänzchen wächst . Dieses Konzept bildet das Rückgrat des Albums. Und genau da funktionieren Sepalcure auf Albumlänge nicht. Nach dem dritten Song ist alles klar und gefühlt. Die nachfolgenden Stücke wärmen sich nur noch gegenseitig auf. Sepalcure muss eher mit Pausen als 3 EPs gehört werden, um jedem Song seine Geltung zu verschaffen. Am Stück verblassen die letzten Songs als reine Hintergrundmusik.