Review

The Invisible

Rispah

Ninja Tune • 2012

Zwischen zwei und vier Uhr in der Nacht tanken die Städte wieder Energie. Wenn die Straßen leer gefegt scheinen und es nur noch ein Ausatmen braucht, bevor der Morgen beginnt. The Invisible beackern genau diese Zeit mit einer Mischung aus Experimental, New Wave und Indie. Im Rinnstein der zweiten Platte »Rispah« laufen diese Einflüsse zusammen, um dem Trio aus England einen eigenständigen Sound zu verpassen. In »The Wall« fügen sich die dunklen Töne Stück für Stück ins Mauerwerk und bauen die Atmosphäre weiter aus, die sich über die komplette Platte legt. Die Melodien bleiben dabei allerdings oft nicht tragendes Mittel, sondern liegen hinter der Stimmung, den Gitarren und dem kargen Rhythmus. Die Spannung erzeugt sich komplett aus dem Gefühl und nicht aus Arrangements. »Lifeline« pulsiert mit jeder Sekunde zwar mehr, doch die Leere treibt den Track voran. Die üblichen Strukturen sind meist kaum zu erkennen. Hier und da schält sich ein Refrain heraus, doch letztendlich pumpt auf »Rispah« alles nur nach Intuition. Der Synthie von »What Happened« und die sanfte Stimme holen einen jedoch aus dieser Gasse heraus. Hinter den ersten Fenstern ist schon Licht zu sehen. Doch genau dann ziehen sich die Melodien von The Invisible auch wieder in die Schatten zurück und holen ihrerseits Luft, bevor die Dunkelheit wiederkommt. Und sie wird wiederkommen – daran besteht kein Zweifel.

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