Review

The Liberators

The Liberators

Record Kicks • 2011

Mit The Liberators bestätigt Australien einmal mehr seine herausragende Rolle im New-Funk- und Afro-Beat-Universum. So neu die Formation The Liberators auch ist, so prominent sind die Förderer und Fans jetzt schon. Da schreibt auch schon mal Amayo von den Antibalas die Linernotes und Gilles Peterson lässt ihre Musik »weltweit« rotieren. The Liberators lassen auf ihrem selbstbetitelten Album eine Mischung aus klassischen Afrobeat-Rhythmen und jazzy Funk-Grooves für sich sprechen. Nur wenige Tracks werden mit Guest-Vocals unterlegt, wie das Soulgroove-Brett Let It Go!, mit der Stimme Roxy Rays. Spielen The Liberators für sich, ist die Mischung noch explosiver. Man wird überrannt von einer Armee aus Percussionsounds und schweren Funk-Gitarren. Was dann an orgiastischen Orgeln und Bläser dazukommt, ist nur das Tüpfelchen auf dem »i«. The Liberators sind oft so energisch, dass man Angst bekommt, dass dieses ganze Soundgebilde kollabiert und in sich zusammen fällt. Doch die herausragenden Musiker schaffen es immer wieder, das Gebilde zu halten und zu stärken. Mit Jojo Kuo und Afro Moses stehen noch zwei weitere prominente Stimmen bereit die zehnköpfige Band zu unterstützen. Eine der energiegeladensten Debüts der letzten Jahre.