Heute blicken wir nicht auf die große Bühne, sondern ins kleine Kaffeehaus – in eine Zeit, in der Musik im klingenden Österreich nicht nur gehört, sondern gelebt wurde. Dabei denken wir nicht an Falco, nicht an Opus, nicht an den Heldenplatz. Wir denken an die echten, unentdeckten Entertainer, sozusagen die musikalische Regionalliga zwischen Piz Buin und Pummerin.
So hören wir Bands, die klingen, als hätte man sie nach einem Saufgelage im Hawelka aus einer Scrabble-Runde gezogen. Natürlich mit internationalem Anspruch, denn: So war das in den sogenannten Niki-Lauda-Jahren. Viele Songs sind passiert. Die meisten suchten den großen Disco-Hit. Gefunden? Nur wenige. Drei Hawara graben dafür heute in der guten, alten Zeit. Bei den Vorstadtkavalieren waren sie schon. Jetzt ist das Marianderl dran. »The Other Sound of Music«, sagen sie frech. Ein Hetz (bairisch, besonders österreichisch, Plural selten: Spaß) ist es geworden.
The Other Sound Of Music