Review

El Rego

El Rego

Daptone Records • 2011

Nachdem zum zehnjährigen Jubiläum von Daptone Records bereits das fabelhafte Album von [link ruby_id=’183′] und das Live-Raritäten-Album [link ruby_id=’607′] releast wurden, probiert sich das New Yorker Vintage-Soul-Label auf einem neuen Terrain aus: Afro-Soul. Dafür hat es, in Zusammenarbeit mit Frank Gossner, ein deutscher Afrika-Exilant, DJ, und Experte für Funk und Soul vom schwarzen Kontinent, die zwölf besten Stücke des beninischen Soul-Stars der 1960er und 1970er Jahre, Theophile Do Rego aka El Rego, auf einem Album versammelt. Diese Songs zu bekommen, war nicht ganz leicht, so dass es früher oder später zum Treffen zwischen Digger und Musiker kommen musste, der dann noch einige Tracks aus der eigenen Privat-Sammlung beisteuerte. Der Musik hört man sofort an, dass sie nicht aus den Staaten kommen kann. Afrobeats scheinen in jedem der zwölf Tracks durch, doch der Soul steckt trotzdem tief mit drin. Die Aufnahmen sind trotz sorgfältigem Re-Masterings sehr roh geblieben, was auch nicht weiter verwundert: Benin war und ist ein bitterarmes Land, in dem, neben weitaus wichtigeren Dingen, gute Studioaufnahmen purer Luxus sind. El Rego hat richtiges Feuer in der Stimme, und Sänger und Band harmonieren stets hervorragend miteinander. Allerdings bleiben die Songs oft sehr ähnlich, wodurch keiner wirklich hervorstechen kann. Ein in der Entwicklung spannendes, in seiner Gesamtheit jedoch etwas ereignisarmes Album.

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El Rego
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