Keine halbe Sätze – Proband: TBRCK

31.07.2012
Foto:Tobias Hoffmann / PhyreWorX
Wir geben den Anfang des Satzes vor, unser Interviewpartner ergänzt diesen dann in seinem Sinne. Diesmaliger Proband: TBRCK. Im Gespräch wird eines deutlich: TBRCK nimmt sich Zeit, für seine Musik und zum Überlegen bevor er antwortet.

Da »EP No.1« mein erstes Release ist, bin ich froh, dass ich das endlich mal hinter mich gebracht habe. Ich habe zwar schon ein paar 7inches und Tracks auf Compilations veröffentlicht, aber es hat doch ganz schön lange gedauert, die fünf Tracks zusammen zu bekommen. Mai 2011 war angedacht, jetzt ist es August 2012 geworden.

Mein Debüt bei Melting Pot Music herauszubringen, bedeutet für mich, dass meine Homies meine Platten veröffentlichen.

Mein Debüt hat nur die Länge einer EP, weil ich echt lange brauche, um einen Track fertig zu stellen, denn ich möchte, dass es mehr ist, als nur ein Beat.

Meinen Perfektionismus finde ich alle paar Monate wieder.

Die Musik von R/O/C/K/A/F/E/L/L/A ist funky-fresh. Und weil es mehr Mash-Up ist als Produzieren, mehr ein DJ-Projekt, bei dem ich Musik von anderen verarbeite, ist es die Musik von mir, die ich am liebsten höre.

Der Einfluss von Jay-Zs Rocafella ist erst einmal keiner, weil der Name sich aus unseren Namen zusammensetzt, ansonsten vielleicht, dass wir beide dachten, dass wir genauso viele Scheine wie er damit machen. (grinst)

Eine Hi-Hat Club-Ausgabe mit meinem Namen darauf und ich hätte auch ein Foto von mir hinten drauf.

Mein Anspruch an meine Musik ist, dass sie mich selbst überrascht.

Wenn ich vor einem Set aufgeregt bin, dann spornt mich das nur an.

Wenn ich auflege, dann am liebsten im Stecken, einer Kölner Bar, wo ich jeden Mittwoch auflege, meist mit DJ Elias.

Wenn bei meinem Set keiner tanzt, dann denke ich mir: ›Yo, ist wie immer!‹ (lacht)

Beat Fights finde ich interessant, aber für die Art von Musik, die ich mache, nicht relevant.

Wenn meine Festplatte crasht, dann sehe ich das als Chance für einen Neuanfang. Ich habe tatsächlich in letzter Zeit darüber nachgedacht, weil mein Backup-Volumen ständig voll ist und ich schon länger keinen Backup mehr machen konnte.

Der Zufall spielt beim Produzieren die allergrößte Rolle.

Ein Beat, den ich gerne selbst produziert hätte, ist »You Can’t Turn Me Away« von Sylvia Striplin.