taken from the 12" »Drizzling Glass«, out now on Trilogy Tapes
Bei »Jubilee«, einem von zwei Tracks der soeben bei Trilogy Tapes erschienen 12" »Drizzling Glass« von Maxmillion Dunbar, liegt das »Abgefuckte« ganz nah neben dem »Hochglanz«. Die Sounds widerstreben sich an der Oberfläche und fügen sich doch zu einem Gesamtbild. Schöner Moment, wenn Andrew Feld-Pickering Löffelchen auf Gläschen schlägt und diesen Sound in den Beat webt. SH
»Animal« by Vessel
taken from the LP »Punish, Honey«, due out September 15 on Tri Angle Records
find it at hhv.de on 2LP
Das ist schon ein Koloss, den Vessel uns mit »Animal« hinsetzt und den wir nun schon allein aufgrund seiner Größe bestaunen dürfen. Er hat aber auch einige kompositorisch Tricks auf Lager, um die Aufmerksamkeit des Hörers hier 7 Minuten und länger aufrecht zu erhalten. Vessel schielt dabei vom Sound immer auf die dunkleren Tage in den 1980er Jahren, gezielter geht sein Blick auf Industrial. Die darin transportierte Überhöhung durch Sound ist a) fragwürdig und muss man b) halt mögen. SH
»Breakdown« by Homeboy Sandman
taken from the LP »Hallways«, due out September 2 on Stones Throw
find it at hhv.de on CD und 2LP
Ja, Homeboy Sandman mal wieder. Die Platte erscheint auf CD bereits nächste Woche. Leider, denn ich dachte, es könnte mir noch gelingen, das gesamte Werk bis zur Veröffentlichung hier unterzubringen. Es lässt sich aber durch das gehörte vermuten, Homeboy Sandman bleibt einer der interessantesten Rapper derzeit und »Hallway« wird wieder nicht der ganz große Durchbruch werden. Ich glaube, es liegt daran, dass Homeboy Sandman nicht der »Rapper’s Rapper« ist. Vielleicht eher der »Hipster’s Rapper«, wie er es in dem von Knxwledge produzierten »Breakdown« selbst reflektiert: »I’m surrounded by hipsters/What does that say about me?/Maybe I’m not being honest with myself«. Tja ja. SH
»Strangers« by Nadastrom
taken from the EP »Fallen Down«, out now on Friends Of Friends Music
Ein wenig ist »Strangers« das Gegenstück zu Maxmillion Dunbar’s »Jubilee« von oben: die Sounds passen zueinander, sind fein aufeinander abgestimmt. Dadurch fehlt es natürlich an Reibung. Das machen Nadastrom hier kompositorisch weg. Dave Nada und Matt Nordstrom wollen auf 9:30 Minuten Länge eine Geschichte erzählen, baut Spannugsbogen um Spannungsbogen, schafft Atmosphäre mal durch Sprachsamples, mal durch Synthesizerflächen. Das ist schon kurzweilig Unterhaltung. Ich nenne das jetzt mal »Narrator’s Techno«. SH
»Strangers« by James Canty
previously unreleased
Zum Abschluss noch ein Newcomer. James Canty zeigt, dass es nicht viele Töne braucht, um einen guten Song zu schreiben. Schönes Wochenende. SH