Review

Best Available Technologies

Fixing Until Broke

Accidental Meetings • 2022

Mit »Fixing Until Broke« greift Kevin Palmer alias Best Available Technology, sowohl Avantgarde, Dub-Techno als auch Experimentelles und Ambient auf. Palmer wuchs in Südkalifornien auf, bevor er 1992 nach Portland (Oregon) zog. Dort begann er mit Samplern, Kassettendecks und anderem Audio-Equipment zu experimentieren. Getreu seinem Namen arbeitet Best Available Technologies oft mit veralteter Elektronik aus Secondhandläden. In den letzten Jahren hatte er Releases auf Labels wie 12th Isle, Opal Tapes, Styles Upon Styles, Astro:Dynamics und Further. Sein neues 10-Track-Album erschien am 1. April auf dem britischen Label Accidental Meetings und lässt seinen einzigartigen Stil durchschimmern. Mit leisen Snares, die später von Drums unterstützt werden, greift »Nickel Plated« immer wiederkehrende Echo-Geräusche im rauschenden Hintergrund auf. »Memories Can Wait« wirkt mit knisternden sowie verzerrten Klängen hingegen losgelöst und harmonisch. Bei »Total Atrophy« drosselt Palmer gleich zu Beginn des Tracks das Tempo und vereint prägnante Bassschläge, Snares und Sci-Fi-ähnliche Klänge zu einer hypnotisierenden Atmosphäre. Abgerundet wird das Release mit dem Track »Discorporation Dream«, dessen spannungsaufbauende und düstere Stimmung immer wieder von hohen Tonfrequenzen, Geigenmusik und leisen Stimmen unterbrochen wird. Ein Album, dass mit seiner Vielfältigkeit eine Achterbahnfahrt der Gefühle auslöst