Review

Bly de Blyant

The Third Bly de Blyant Album

Hubro Music • 2016

Das normalerweise mal jazzig und mal frei improvisierende Trio Bly De Blyant hat sich für »The Third Bly de Blyant Album« mit dem Vibraphonisten und Perkussionisten Ches Smith zusammengetan. Dass die Aufnahmen in den Grieghallen in Bergen stattfanden, dort, wo einige der Meilensteine des norwegischen Black Metal von Burzum, Emperor und Immortal entstanden sind, hat musikalisch allerdings keinerlei Spuren hinterlassen. Die Band konnte aber auf die große Erfahrung des Produzenten Eirik Hundvin sowie sein schier unüberschaubares Angebot an Instrumenten und Equipment zurück greifen. Bly de Blyant gingen dabei zum ersten Mal mit kompletten Songs ins Studio und arbeitete diese auch mit Hilfe von einer Menge Overdubs aus. Das Album startet nahezu rockig, mischt aber schnell eine große Portion Jazz dazu und hat im Verlauf sehr viel Spaß an minimalen Arrangements, die einzelnen Tönen viel Raum zum Entfalten und der Musik Zeit zum sich Entwickeln lassen. Die Band kann aber auch richtig grooven und kombiniert dafür komplexe Schlagzeugarbeit mit ruhigem Bass und stimmungsvollen Gitarren- und Vibraphon-Ausflügen.

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