Review

Gangrene

You Disgust Me

Mass Appeal Records • 2015

Die fleißigste Biene im Spiel bleibt definitiv The Alchemist Nach zwei Instrumentalalben und dem spannenden, weil überraschend vielseitigen Projekt »Welcome To Los Santos« mit Partner Oh No steht nun steht nun bereits das dritte Album von Gangrene an. Der Titel gibt es bereits vor: Alchemist und Oh No graben wieder tief in den dreckigen Abgründen des menschlichen Daseins und greifen damit das Konzept ihrer ersten beiden Alben »Gutter Water« und »Vodka & Ayahuasca« auf. Die musikalischen Zutaten für diesen düster gefärbten Gossen-Soundtrack speisen sich vornehmlich aus Psych-Rock und Fusion-Jazz. Samplegenres, in denen sich beide Protagonisten zuletzt mehr als wohl fühlten. So hat man als Hörer allerdings häufiger das Gefühl, diesen oder jenen Song schon einmal in ähnlicher Form auf Releases von Alchemist und Oh No gehört zu haben. Keine Frage, »Noon Chuckas« oder »Hazardous Material« sind fiese Bretter feinster Machart. Doch letztens Endes fügt »You Disgust Me« dem Œuvre beider Künstler nichts wirklich Relevantes hinzu. Sicher auch, aufgrund der inhaltlichen Eindimensionalität. Und sorry Alchemist, mit deiner Stimme und Performance am Mic werde ich auch nach dem x-ten Release nicht wirklich warm.