Review Rock

Little Barrie

Shadow

Tummy Touch • 2014

Seit 15 Jahren im Geschäft und nun erst das vierte Album – das klingt etwas faul, doch Songwriter und Gitarrist Barrie Cadogan, Bassist Lewis Wharton und Drummer Virgil Howe sind im Gegenteil sehr umtriebig: ersterer vor allem als Tour-Gitarrist von Primal Scream und Produzent, Wharton als Illustrator und Howe hauptsächlich als DJ. Auf persönlichen Wunsch der Künstler tourten Little Barrie, neben eigenen Touren, mit so unterschiedlichen Größen wie Stone Roses, Dinosaur Jr. und Charles Bradley. Dass das Trio mehr als gut eingespielt ist, kann man also voraussetzen; ihr Sound klingt souverän ohne routiniert oder uninspiriert zu wirken. Der Stilmix aus Garage-Rock, Funk und Blues erhält auf »Shadow« einen deutlich dunkleren Anstrich als der ebenfalls akkurat betitelte Vorgänger »King Of The Waves«. Dessen Anleihen an 60ies-Surfsound gibt es hier nur noch in einem einzigen Stück (»Everything You Want«). Neben der düsteren, fuzzigen Atmosphäre ist das neue Werk ebenfalls roher und spontaner, nicht mehr so perfektionistisch wie frühere Alben. Das führt Cadogan darauf zurück, dass er sich von Anton Newcombes (The Brain Jonestown Massacre) Herangehensweise an Songwriting wie Studioaufnahmen hat inspirieren lassen. Gerade das Spontane, Improvisierte und Unperfekte sollte zusammen mit Mentor Edwyn Collins bei den Aufnahmen betont werden – und das ist mehr als gelungen.

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