Review

Sampha

Lahai

XL Recordings • 2023

»Lahai« – so heißt nicht nur Sampha mit zweitem Namen und dessen Großvater ebenfalls, sondern nun auch sein neuestes Album. Sechs Jahre hat der britische Musiker auf den langersehnten Nachfolger seines Debütalbums »Process« warten lassen. Als er diesen Sommer dann eine Handvoll Shows in kleinen Locations spielte, war klar, dass dies erst der Anlauf sein würde. Und nun ist sie da. Eine Platte, 14 Songs, etliche Featured Guests und eine bevorstehende Tournee, die Sampha in weltweit verstreute Städte bringen wird. Auf »LAHAI« geht es, wie die Bennenungsinspiration bereits zu verstehen gibt, ums Leben, beziehungsweise um das Chaos und die Magie, welches dem innewohnt. Und das klingt bei Sampha nach einer sorgfältig zusammengetragenen Genrekompliation aus Jazz, Soul, Rap und natürlich Afrobeats. Jeder Track erzählt eine eigene Geschichte, die mal melancholisch Deep geht oder einfach in typischer Hip-Hop Ambition für den Drive sorgt. Nicht nur als Schaffenskünstler seiner eigenen Musik ist der gebürtige Londoner bekannt, sondern auch als Kollege vieler anderer renommierter Personen der Musikindustrie. So arbeitete Sampha bereits mit Kendrick Lamar, Beyoncé, Frank Ocean und Drake zusammen, denen er als Produzent oder Songwriter zur Seite stand. Dass diese vielseitige Arbeit auch Einfluss auf seine eigene Musik hat, ist klar. Denn die klingt wie eine Blaupause einer wunderschönen Genrevielfalt.