Review

Stormzy

This Is What I Mean

Def Jam • 2022

Was fürs Herz: Klar, da sind jetzt die Musikkritiker, die über Stormzy und seine Introspektive sprechen, über die Tiefe seines dritten Albums mit dem Titel »This Is What I Mean«, dessen Titel ja eigentlich alle Fragen auflaufen lässt, was der Rapper uns hier nur sagen wollte – aber da gibt es eine weitere Seite. Der »Taylor Swift Superfan« (Metro) Stormzy hat tatsächlich eine Referenz an T-Swizzle untergebracht. Okay, nicht sonderlich versteckt. Der Track heißt gleich »Bad Blood«, aber immerhin noch eine Facette des 29-Jährigen. Einst mit Grime gestartet, verortet sich Stormzy mit »This Is What I Mean« im geradlinigen Hip-Hop, ummantelt von R&B und Pop. Da passt so ein Zitat. Dabei startet das Album bei »Fire + Water« mal mit acht Minuten, die sich über ein wenig Gospel zum eigentlichen Stück vorarbeiten. Ein Beat setzt ein, eine Gitarre grätscht dazwischen. Dann kippt das Stück in den Titeltrack, der kurz mal wieder kantiger und wuchtiger sein. Inklusive weiterer Referenzen an diverse Künstler. (»In a second, yeah, I shine like Ed.«) Danach bewegt sich Stormzy mehr im Zwiegespräch mit sich, mit dem Drama, mit seiner Ex-Freundin. Mehr Klavier als Beats. Und es ist so oft dahingeschrieben, aber der britische Rapper krönt seinen bisherigen Weg und seinen Erfolg mit diesem Album, das so aufgeladen, so emotional daherkommt. Und das selbst ist ja schon eine Geschichte fürs Herz, oder?