Review

The Haggis Horns

What Comes To Mind

Haggis Records • 2015

The Haggis Horns zeigen sich auf »What Comes To Mind« in Höchstform. Inzwischen sind sie nach längerer Zeit bei First Word Records ab diesem Jahr mit eigenem Plattenlabel aktiv. Ihr erster Schritt an die Öffentlichkeit gelang 1999 als Bläsersektion von The New Mastersounds Seitdem sind sie schon mit vielen Branchengrößen aufgetreten oder haben für diese aufgenommen, unter anderem für Mark Ronson oder Jamiroquai. Ihr eigenes aktuelles Werk wurde von Bands der 1970er Jahre stark beeinflusst, Kool & the Gang, Earth, Wind & Fire und die Average White Band sind ihre Vorbilder. »What Comes To Mind« klingt aber durchaus nach heute. Einige Tunes sind eindeutig für die Tanzflächen dieser Welt geschrieben worden. Natürlich dürfen auch ausufernde Funkjams nicht fehlen, die einen ahnen lassen, wie gut The Haghis Horns auf einer Livebühne funktionieren. Das erste Stück »Return of the Haggis« wird dagegen alle B-Boys dieser Welt glücklich machen. Als Gäste am Mikro sind Lucinda Slim von Zap Mama, John Mc Callum von der Corinne Bailey Rae Band und John Turrell von Smoove & Turrell zu finden, des weiteren gibt es Auftritte von Bassist Pete Shand, dem Bassisten der New Mastersounds und Snowboy. The Haggis Horns sind sehr tight, ein abwechslungsreiches drittes Album ist ihnen gelungen. In der musikalischen Bandbreite gibt es momentan wenig vergleichbare Projekte. Wenn sie kontinuierlich ihre Arbeit in dieser Qualität fortsetzen, ist der Erfolg kaum noch zu vermeiden.