Review

Munk

Mondo Vagabondo EP

Gomma • 2010

Vom Hause Gomma wird man stets verwöhnt, ob akustisch oder visuell. Bevor der kalte Winter ins Haus steht, lässt das Münchner Label schon die ersten Verführungsvorbereitungen allmählicher Frühlingsgefühle aufblitzen. Mehr als zwei Jahre ließ Mathias Modica auf seinen Nachfolger warten. Weitaus schneller dagegen will die verheißungsvolle EP auch schon von Big Playern wie Erol Alkan, Ellen Allien, Mark Ronson oder auch Busy P in die Welt getragen werden. Sogar Karl Lagerfeld meldet für seinen Chanel-Film Remember Now Interesse. Mondo Vagabondo kämpft nicht nur intern auf seiner Tracklist um die Italo- House-Hymne des Jahres, sondern mixt auch eine bunte, exquisite Disco-Schorle zusammen, das alles in den Champagnerkübel schüttet, was gerade artverwandtes zur Hand steht: Psychedelic Rock, Italo Pop, Piano Disco. Im Abgang versüßen haufenweise afro-gefärbte Percussions, liebliche Melodien, funkelnde Synthesizer, schreiende Orgeln und unwiderstehliche Basslinien das Aroma. Vokalbeiträge liefern die Pariser Sängerin Clara Cometti, die Münchner Underground Disco Queen Francy Goertz und Munk selbst. Alles wie immer auch toll gestaltet. Gomma Avantgarde-Dance par excellence.