Review

Alexander Tucker

Dorwytch

Thrill Jockey • 2011

Einiges ist neu auf Dorwytch, dem fünften Album des britischen Musikers Alexander Tucker. Seine auf Loops basierenden, durch Wiederholung und Schichtung verdichteten Kompositionen werden hier Streicherarrangements, Syntheziserattacken, Drones und Elektronisches entgegengestellt. Erstmals kommen auch Percussioninstrumente zum Einsatz, wofür der Free-Jazz-Schlagzeuger Paul May gewonnen werden konnte. Puristen beklagen sich bereits, dass es hier ein Zuviel an Erneuerung gäbe. Vielleicht zu recht. Denn zwar passen die neuen Elemente erstaunlich gut zu den in Zwischenwelten spielenden Songs von Alexander Tucker, die von merkwürdigen Kreaturen erzählen oder sich an dunklen Alan-Moore-Sujets abarbeiten. Doch sie nehmen ihnen auch gleichermaßen etwas von der Tiefe, dem Abgründigen und Hintergründigen, die seine Musik besonders und Alexander Tucker zu einem der interessantesten Songwriter der letzten Jahre werden ließ. Wurde seine Stimme bislang zuerst mit Brian Eno zu Taking Tiger Mountain-Zeiten verglichen, erinnert der Gesang auf den orchestraleren Stücken mitunter an Tears for Fears. Das bedeutet nicht, das es doof ist, überhaupt nicht; es ist nur eben etwas ganz anderes. Eine andere Farblichkeit kennzeichnet so Tucker’s Debüt für Thrill Jockey. Es ist vielfältiger, aber auch diverser in seinen Resultaten. Das ändert aber alles nichts daran, dass es Tucker zu entdecken gilt.

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