Review

Ebo Taylor

Love & Death

Strut • 2010

Er ist einer der bekanntesten Musiker Ghanas und tritt nun mit seinem ersten neuen Studio-Album seit über zwanzig Jahren auf den Plan: Ebo Taylor. Bereits in den 1950er und 1960er Jahren machte sich der Mann aus Ghana einen Namen als Frontmann der wichtigsten Bands der westafrikanischen Highlife-Szene, wie den Stargazers oder der Broadway Dance Band. Dabei zeigte er sich nicht nur als Frontmann aktiv, auch sein Talent zum Komponieren sprach sich schnell herum. Nach einem Abstecher nach England, den er neben dem Studieren auch zur Weiterentwicklung der Highlife-Musik durch Jazz-Elemente nutze, kam er Anfang der 1970er Jahre wieder nach Ghana und arbeitete dort unter anderem als Produzent und Songwriter für andere führende ghanaische Musiker. In Zusammenarbeit mit der Afro Beat Academy in Berlin, motivierte sich Taylor nun nach 20jähriger Abstinenz ein neues Album aufzunehmen, welches neben Neu-Auflagen von älteren Stücken, wie etwa »Love And Death« oder »Victory« auch komplett neue Stücke enthält. Auf insgesamt acht Tracks zeigt uns der Altmeister, dass er nichts verlernt hat und dass die Mischung aus Highlife, Afro-Beat und Funk auch im Jahre 2010 noch genauso schön klingt wie in den Anfangstagen.