Review

Kabanjak

Tree Of Mystery

ESL Music • 2010

Eigentlich kennt man Ingo Möll eher nicht auf Solopfaden, sondern vielmehr vereint mit seinem Partner Tom Strauch als Ancient Astronauts. Aber wie das manchmal so ist, möchte man dann doch irgendwann einmal Zeit für sich haben und sich um andere, eigene Projekte kümmern. Genau dies hat Ingo Möll nun getan und bringt unter dem Pseudonym Kabanjak seine erste Solo-Platte heraus. Inspiriert von Downbeat, Hip-Hop und Breakbeats liefert der Mann aus dem nordrhein-westfälischen Moers mit Tree Of Mystery ein Album ab, das überaus vielseitig klingt und mal begleitet von Gesang oder Rap, aber auch oftmals rein instrumentalisch daherkommt. Erwähnenswert ist außerdem, dass Kabanjak die Instrumente zum großen Teil selber eingespielt hat, neben Gitarre und Bass finden sich hier auch exotischere Instrumente wie Kalimba oder Melodica wieder. Die 12 Tracks kann man sich getrost bis zum Ende anhören ohne dass größere Langeweile aufkommt. Zum Feiern ist die Platte jedoch zu langsam, es handelt sich hier eher um Musik zum Abhängen und zum Relaxen, was allerdings nicht die Qualität der Musik in Frage stellen soll.

Im HHV Shop kaufen