Die Musik von Steve Mason ob solo oder früher mit Beta Band, ist wie ein fast vergessener, ehemaliger Lieblingspulli, den man seit langer Zeit mal wieder aus dem Schrank zieht: zwar schon ganz schön ausgewaschen und nicht mehr wirklich hip, aber dafür umso bequemer, kuscheliger und Nostalgie induzierend. Auch auf dem dritten Album unter eigenem Namen findet sich der schon auf »The Three EPs« entworfene poppige Stilmix aus Folk-Gitarren, Hip Hop-Beats, House- und Dub-Elementen. Zusammengehalten wird das Ganze durch extrem eingängige Melodien und Masons unverkennbare Gesangsstimme. Alle Songs strahlen dabei Leichtigkeit und Optimismus aus, die durch die Texte noch unterstrichen werden; nach dem Credo: Die Welt ist zwar alles andere als perfekt. Lass dich davon aber bloß nicht unterkriegen, glaub an dich, mach dein Ding und am Ende wird alles gut. »Meet The Humans« oder »Alive« machen schon im Titel klar, dass dabei vor allem Gemeinschaft, Kommunikation und Lebensfreude wichtig sind. Und wie mit dem ollen Pulli geht es auch bei den elf Songs eben darum, sich wohlzufühlen in der eigenen Haut und durch gute Stimmung, die Umwelt etwas freundlicher zu stimmen. Dafür braucht man, wie Mason es mit »Meet The Humans« vormacht, dann auch weder Hypes hinterherzujagen noch sich von den Hatern runterziehen zu lassen.

Meet The Humans