Robot Koch – Robot doesn’t sleep

20.01.2010
Foto:The Binh
Seit 10 Jahren geistert Robot Koch als Produzent, Musiker von Jahcoozi, DJ durch die Berliner Ausgehwelt. Stets wurde sein Talent hofiert und gefeiert. Und auch »Death Star Droid« braucht sich nicht vor der Konkurrenz zu verstecken.

Einst hat er als Drummer einer Hardcore/Punk-Band im beschaulichen Kassel angefangen, heute wohnt er in Berlin-Kreuzberg und wird in einem Atemzug mit Künstlern wie Flying Lotus oder Hudson Mohawke genannt. Die Rede ist von Robot Koch, der nach Veröffentlichungen mit seiner Band Jahcoozi und unter den Pseudonymen The Tape bzw. Autodrive nun sein erstes Solo-Album »Death Star Droid« vorlegt. Auf diesem findet sich genau der Sound, über den im Moment alle reden, den aber bisher niemand befriedigend zu benennen wusste. Doch was zählen schon Namen? Während die einen von »Wonky« oder »Glitch Hop« sprechen und andere sich Vergleiche wie »Klingt, als ob múm und Ratatat zusammen einen Dubstep-Tune covern« ausdenken, macht Robot Koch nach eigener Einschätzung einfach das, was er nun mittlerweile seit ungefähr zehn Jahren macht. »Es ist eine Mischung aus dem, was ich als The Tape gemacht habe, also viele akustische Elemente wie Streicher oder Live-Gitarren und dem Wobblebass von Jahcoozi.«

»Es ist eine Mischung aus dem, was ich als The Tape gemacht habe, also viele akustische Elemente wie Streicher oder Live-Gitarren und dem Wobblebass von Jahcoozi.«

Robot Koch
»Es ist digitale Musik, aber mit einem analogen Flavour. Ich mag es nicht clean und aufgeräumt, sondern kratzig, organisch.« Wie gut, dass Robot schon als Kind Klavier lernen musste, obwohl er damals nicht sonderlich begeistert von diesem Instrument war. Heute jedoch schätzt er es sehr, über Grundkenntnisse der Harmonielehre Bescheid zu wissen. Und seinen damaligen musikalischen Vorlieben konnte er ja dessen ungeachtet als Hardcore-Trommler frönen. Vom Metal kam er schließlich zum Jazz und von da zum Fusion. Gleichzeitig begann er, als DJ klassischen HipHop aufzulegen. Die NuJazz-Welle Ende der 1990er Jahre surfte er voll mit, um sich dann ab der Jahrtausendwende verstärkt elektronischen Produktionen in unterschiedlichen Konstellationen zu widmen. Dass sein Output dabei bis heute konstant hoch blieb, ist übrigens nicht etwa einer übertriebenen Ambitioniertheit geschuldet, sondern schlicht der Tatsache, dass Roboter eben keinen Schlaf brauchen. So erklärt sich auch der Name seines Labels: Robots Don’t Sleep.

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