Sweatson Klank – The Crucial Question

16.05.2013
Mit »You, Me, Temporary« hat Thomas Wilson soeben sein Opus Magnum veröffentlicht. In Sachen Beats in Los Angeles ist er dabei kein Mitläufer, sondern ein Vorreiter. Zu diesem Fakt stellten wir ihm nur eine Frage, kein Schnickschnack.

Bevor das LA Beat-Ding mit der Low End Theory Party durch die Decke ging, haben Sie 2003 mit einer eigenen Veranstaltung, die Bewegung befeuert: Wie war das, mit diesem damals ungewöhnlichen Sound eine Party zu gestalten?

Sweatson Klank: In den frühen Tagen der Beat-Szene, bevor Low End Theory ins Leben gerufen wurde, habe ich gemeinsam mit Kutmah eine Partyreihe namens Sketchbook ins Leben gerufen. Das war die erste »Beat«-Night in Los Angeles und tatsächlich haben viele Dinge hier ihren Anfang genommen. Sketchbook war eine ganz kleine Veranstaltung. Sie richtete sich in erster Linie an Produzenten und DJs, also an jene, die den Sound von Hip Hop und elektronischer Musik auf eine neue Ebene bringen wollten. Alle möglichen Leute waren bei uns zu Gast, u.a. ein sehr junger Flying Lotus, aber auch Ras G, Dibiase oder Prefuse 73. Selbst Prince war an einem Abend da. Wir haben die Party dann nach fünf Jahren eingestellt. Low End Theory haben dann dort angesetzt, wo wir aufhörten und das Zepter übernommen und die Dinge entwickelten sich von da an sehr schnell.