2013 – Die 50 Alben des Jahres (Teil 1)

11.12.2013
Es war ein richtig gutes Jahr für alle Musikconnaisseure. Wir haben uns durch Alben und Mini-Alben gehört und 50 Highlights zusammengetragen. Lest hier Teil 1 der Liste…
A$AP Rocky
Long.Live.A$AP
RCA • 2013 • ab 38.99€
A$AP Rocky glorifiziert mit »LongLiveA$AP« einen Lifestyle zwischen Gosse und Catwalk, bei dem die Wahl der Waffe genauso wichtig ist wie die der Abendgarderobe. Die Erhabenheit mit der Rocky über jeden Beat fliegt, wie er neben keinem Gast untergeht, weil er sich nicht anpasst, sondern seine unverkennbare Schiene fährt, machen aus »LongLiveA$AP« vielleicht den leichtfüßigsten Rap-Release des Jahres. Philipp Kunze

Autechre
Exai Deluxe Edition
Warp • 2013 • ab 34.99€
Sean Booth und Rob Brown von Autechre müssen das frustrierendste sein, was anderen elektronischen Musiker über den Weg laufen kann. »Exai« besitzt als deren elftes Album in 20 Jahren noch immer mehr Virtuosität, Variationsreichtum, Radikalität und Kick-Ass-Potential als der Rest da draußen. Es ist ein verdammtes Monstrum. Die Klangmanipulation: subversiv. Die Komposition: komplex. Der Groove: ein Brett zwischen die Beine und dann ins Gesicht. Und bei allem doch irgendwie tanzbar in den dunkelsten Tiefen des Funk und Hip Hop, auch wenn die Familienpackung Schlangensalbe immer mitgeführt werden sollte. Jens Pacholsky

Betty Ford Boys (Brenk, Dexter & Suff Daddy)
Leaders Of The Brew School
Melting Pot Music • 2013 • ab 15.99€
Ohne es zu wissen, ist diese Platte angetreten, die Beatmacher dieser Welt endlich und endgültig auch im Mainstream als gleichwertige Protagonisten neben den MCs im wohlverdienten Rampenlicht zu positionieren. »Leaders Of The Brew School« ist eine in sich stringente Platte, die die individuellen Stärken der Betty Ford Boys vereint und jegliche Zweifel, die solche eine Supergroup mit sich bringt, in Luft auflöst. Andreas Peters

Bill Callahan
Dream River
Drag City • 2013 • ab 30.99€
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»The only words I said today are ›beer‹ and ›thank you‹«, singt Bill Callahan und nimmt sich unverschämt viel Zeit auf seiner »Dream River« betitelten fünften Studioplatte unter bürgerlichen Namen. Fernab von Selbtmitleid und mit einer erfrischenden Unlust an der Maskerade der Popmusik teilzunehmen, singt Bill Callahan Lieder, die so etwas wie Spirituals des neuen Jahrhunderts sind – wo es schon lange keinen Gott, schon gar keine esoterische Ausflüchte, sondern nur das stetige Hauen des Steins, das langsame Herausschälen von musikalischen Skulpturen, die sich selbst genug sind, gibt. Die Schönheit, die in dieser Zeitlosigkeit liegt, klingt dann so: »Time itself means nothing / But time spent with you« und so beendet Bill Callahan dieses Meisterwerk mit den passenden Worten: »Oh I have learned when things are beautiful / To just keep on, just keep on«. John Luas

Blood Orange (Dev Hynes aka Lightspeed Champion of Test Icicles)
Cupid Deluxe
Domino • 2013 • ab 43.99€
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»Cupid Deluxe« bietet sich an, der Soundtrack für einen Soft-Porno zu sein, der auf extra kitschig gemacht ist und in dem alles strahlt und glitzert, wie bei Nicole Kidman und Robbie Williams in ihrer Winterhütte. Dev Hynes hat mit seinem zweiten Album als Blood Orange endgültig zu seinem Sound gefunden; einen Sound, den so sonst keiner dieses Jahr gemacht hat: 80er-Glam-Rock trifft 80er-Glam-Disco trifft 80er-Glam-Pop. Hauptsache 1980er und Glamour. Und R&B. Philipp Kunze

Bonobo
The North Borders Deluxe 10" Boxset
Ninja Tune • 2013 • ab 48.99€
Die Qualitäten von Bonobos Musik liegen in harmonischen instrumentalen Arrangements und einer träumerischen, aber nichtsdestotrotz treibenden und mitreißenden Charakteristik. Und auch wenn Simon Green auf »The North Borders« stellenweise mehr von UK Bass und House inspiriert ist als zuvor, vermittelt er weiterhin ein Gefühl von Sehnsucht und Melancholie, welches den Zuhörer involviert und einbezieht. Dazu trägt natürlich ebenso die vokale Unterstützung u.a. von Erykah Badu und Grey Reverend bei. Henning Koch

Daft Punk
Random Access Memories
Columbia • 2013 • ab 26.99€
Dass Daft Punk bis heute nicht nur relevant, sondern stilbildend sind, hat die Veröffentlichung von »Random Access Memories« abermals bewiesen. Kollaborationen, die auf dem Papier zunächst unvereinbar oder zum Scheitern verurteil erscheinen, gelingen beim großen Comeback mit Leichtigkeit. Keinen Flop zu landen ist aber noch lange kein Erfolg: dafür sorgten Daft Punk & Friends mit ihren Songs, die in den kommenden Jahren wie eine vergangene Liebe in unseren Ohren nachhallen werden. Patrick Cavaleiro

Dean Blunt of Hype Williams
The Redeemer
Hippos In Tanks • 2013 • ab 21.99€
»The Redeemer« macht glücklich, weil Dean Blunt endlich, endlich dort angekommen ist, wo man ihn zu Hype Williams-Zeiten schon haben wollte: im Pop. Nun ist The Redeemer en gros immer noch ein Sketchbook, auf dem Blunt weiterhin zitiert und anreißt ohne Ende, seine Musik ist mittlerweile aber keine bewusste Irritation mehr, sondern eine wunderbar hinterfotzige Dekonstruktion gängiger Songwriting-Muster, deren Grammatik er aber jetzt ganz anders nutzt. Das mag jetzt mancher als Euphemismus für Hipster-Pop missverstehen, ist aber eigentlich als großes Kompliment für ein tolles, weil unglaublich eigenständiges Album gemeint Florian Aigner

Dirty Beaches
Drifters / Love Is The Devil
Zoo Music • 2013 • ab 28.99€
Alex Hung-Tai schreibt Lieder von der Straße, für die Straße, für das Unterwegs – Melodien den Rastlosen und Heimatsuchenden. Sowohl konzeptionell als auch soundtechnisch zeigt er sich mit dem Doppelalbum »Drifters / Love Is The Devil« dabei so vielschichtig wie noch nie zuvor. Der nüchterne, elliptische Ritt durch die Genres ist dabei stets der Suche nach der eigenen verschütt gegangenen Naivität, nach der eigenen Kindheit, nach der Sorglosigkeit und dem vertrauten Ort, gewidmet. Der musikalische Fluchtpunkt bleibt so stets der Minimalismus und die Reduktion des Pop-Songs. Aus den No-Direction-Home-Herumtreibern ist eine herumirrende Generation geworden, die eigentlich immer überall sein will und das auch kann. Dirty Beaches schreibt dieser Generation die Hymnen und tauscht dabei die Wandergitarre mit einem desorientierten, reichen Soundlandschaft und die Sehnsucht nach politischer Veränderung mit der Sehnsucht nach tiefer Liebe. John Luas

DJ Rashad
Double Cup
Hyperdub • 2013 • ab 27.99€
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DJ Rashad ist die Personifizierung von BPM-Zahlen jenseits der 130er Marke. Normalerweise. Für »Double Cup« hat die Footwork-Legende die Maschine gedrosselt und so kann der Hörer folgen, wenn es durch Jungle, House, Acid und R&B-Samples geht. Dazu gesellen sich Einflüsse aus UK-Bass. Produzenten aus dem UK haben im vergangenen Jahr vermehrt Footwork-Einflüsse in ihr Schaffen einfließen lassen, Rashad wiederum bedient sich nun also der britischen Club-Musik. So klingt ein gelungener, organischer Austausch! Philipp Kunze

Bei der vielschichtigen Komposition »Vaporware« von Bee Mask kamen dem italienischen Produzenten und DJ Donato Dozzy offensichtlich dermaßen viele Ideen, dass ein Remix nicht ausreichte. Stattdessen sind es gleich sieben geworden, welche die facettenreichen Stimmungen und Harmonien des Originals erforschen, sezieren und erweitern. Das heißt sieben Mal 1990er Ambient voll farbenfroher, verspielter und glasklarer Synthesizersequenzen, die man auf »Plays Bee Mask« perfekt ausformuliert und ausbalanciert hört. Jens Pacholsky

The Doppelgangaz
HARK
Groggy Pack / HHV Records • 2013 • ab 19.99€
The Doppelgangaz machen einfach ihr Ding und folgen ihren etablierten Schemen. Das muss mittlerweile wahrscheinlich nicht mehr großartig erläutert werden, haben sie sich in diesen Gefilden doch eine sehr treue Fanbase aufgebaut. »HARK« ist ein Paradebeispiel für ihren typischen dreckigen Sound und fügt sich stimmig in die Discographie ein. Der ein oder andere mag vermuten, dass das irgendwann langweilig wird. Jedoch macht es nach wie vor sehr viel Spaß, ihren abstrusen Geschichten zuzuhören und dazu mit dem Kopf zu nicken. Die zwei schaffen es, eine Schnittstelle aus hartem und eingängigem Sound zu finden. Julia Losert

Drake
Nothing Was The Same Again Deluxe Edition
• 2013 • ab 10.39€
Ein, zwei Punkte noch, dann darf Drake meinetwegen tatsächlich unwidersprochen verkünden, sein Leben sei eine abgehakte Checkliste. Auf dem Weg zum unwiderlegbaren Klassiker fehlen da vielleicht noch ein gelungenens Artwork und kreative Videoveröffentlichungen. Schließlich definiert sich ein Künstler in der Kategorie Drake anno 2013 über mehr als die musikalische Qualität, die auf »Nothing Was The Same« zumindest nicht einbüßt gegenüber den Vorgängern. Manche interpretieren da sogar mehr. Wir wollen uns nicht entscheiden, aber Drake liegt uns trotzdem sehr am Herzen. Paul Okraj

Earl Sweatshirt
Doris
Odd Future • 2013 • ab 13.99€
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Musikalisch hatten andere Veröffentlichungen dieses Jahr deutlich mehr zu bieten. Wenn wir über Rap-Skills reden allerdings, führt kein Weg an Earl Sweatshirts »Doris« vorbei. Doch auch inhaltlich stellt das Album ein Jahreshighlight: Wie der einstige Pausenclown auf »Chum« sein Seelenleben offenlegt ist beeindruckend. »I’m indecisive, I’m scatterbrained and I’m frightened, it’s evident« oder »too black for the white kids and too white for the blacks« heißt es da. Wenn Earl dann zu einem späteren Zeitpunkt gemeinsam mit RZA die Sommersprossen von deiner Bitch fickt, ist das, was mit Ambivalenz noch unzureichend beschrieben ist, auf den Punkt gebracht und der wüste Ritt perfekt. Philipp Kunze

FKA Twigs
EP 2
Young Turks • 2013 • ab 8.99€
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Während die Kollegen nur noch den besseren Soundtrack für Geburtsdokumentationen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen liefern, rettet FKA Twigs mal eben TripHop. Zumindest verspricht sie das mit ihrer zweiten EP. Die Rhythmen klackern, die Beats sitzen und über all dem die Stimme der Dame aus London. Es sind gerade einmal vier Tracks. Doch jeder Song steckt so ziemlich alles andere aus den letzten Jahren in die Tasche, was sich in dem gleichen Spannungsfeld wie FKA Twigs bewegte. Versprochen. Björn Bischoff

Forest Swords
Engravings
Tri Angle • 2013 • ab 21.99€
Eines der Alben des Jahres kommt aus dem britischen Loch Wirral, in dem Forest Swords nach längerer Pause endlich wieder seinen eskapistischen, mit nichts da draußen ernsthaft zu vergleichenden Dubs frönt. »Engravings« ist sein erstes Album in voller Länge, die Scheu vor Beats im traditionellen Sinne hat er abgelegt und als Referenz für das was er tut könnte man eventuell seinen Labelmate Holy Other heranziehen, wobei auch dieser Vergleich Forest Swords nicht ansatzweise gerecht wird. Morricone Gitarren clashen wie schon auf der mittlerweile Klassikerstatus besitzenden EP Dagger Paths mit Lee Pery Basslines, Burial’sches Pitchshifting verwischt die Grenze zwischen Sampling und herrkömmlichem Gesang, die Grundstimmung ist trist und dennoch auf transzendente Art lebensbejahend, Forest Swords zitiert nicht, er kreiert. Florian Aigner

Foxygen
We Are The 21st Century Ambassadors Of Peace & Magic
Jagjaguwar • 2013 • ab 23.99€
Das Psychedelic-Rock-Revival geht in die nächste Runde und erreicht mit Foxygens zweitem Album nach Tame Impalas »Lonerism« einen neuen Höhepunkt. Deutlich von den Birds, den frühen Stones und den Kinks beeinflusst, ergehen Foxygen sich nicht einfach in nostalgischem Plagiat, sondern haben stets ein überdeutliches Augenzwinkern, eine modernere Klangpalette und einen campy, jedoch unkitschigen Blick auf die Musikgeschichte mit im Gepäck. Daneben besteht das Album schlichtweg aus tollen Songs. Martin Silbermann

Gerard
Blausicht
Heart Working Class • 2013 • ab 16.99€
Gerards verschwommene »Blausicht« war nicht bloß eine längst überfällige Standortbestimmung der heutigen Jugend, Nicht bloß eine kryptisch-krönende Halbsatz-Hommage an die schimmernde Hoffnung im Pfuhl der Möglichkeiten, sondern vor allem das musikalisch wohl relevanteste Deutschrap-Release seit Langem. DJ Stickles und NVIE Mothos Cloud-Rap-Collagen trugen die detaillierten Erzählungen hinauf zu breitbildlichen Identifikationsflächen und »Vielleicht« wurde zu einem anderen Wort für »Freiheit«. Fionn Birr

Ghostface Killah & Adrian Younge
Twelve Reasons To Die
Soul Temple • 2013 • ab 18.99€
Ich stehe auf Rap, Comics und Filme. Und was machen Ghostface Killah & Adrian Younge? Ein Rap-Konzeptalbum, das vom Cover über die Lyrics bis zur Instrumentierung eine B-Movie-Ästhetik featured – und diesem Anspruch gerecht wird. Parallel dazu gibt’s eine Comic-Serie. »Twelve Reasons To Die« ist ein transmediales Produkt, das Trash in Hochglanz präsentiert, was möglicherweise nur ein Quentin Tarantino besser hinbekommt – und nebenbei das beste Wu Tang-Album seit ganz langem. Christian Neubert

Gregory Porter
Liquid Spirit
Blue Note • 2013 • ab 38.99€
Das dritte Album von Gregory Porter ist der bisher persönlichste Einblick in die Gefühlswelt des schüchternen Kaliforniers. Gegen die immer eine Nuance zu verlegenen Arrangements tritt Porters virtuoser Bariton mühelos an und windet sich durch dominante Jazzharmonien über bloße Soul- und-Blues Strukturen. Dabei steht die unverwechselbar klare Stimme im Vordergrund, die im Vocaljazz durch ihre vollkommene Wärme so einzigartig scheint. »Liquid Spirit« ist erfrischend altmodisch, denn es biedert sich keinem breiten Poppublikum an. Tim Tschentscher

HADE + DWFL
The Healthiest Man In Chicago
Melting Pot Music • 2013 • ab 14.99€
Ihre Musik klingt so, wie ihr Plattenlabel heißt: Melting Pot Music. Hade + DWFL schmeißen hypnotisierende Drumpatterns, böse Bässe und Hip Hop-Samples in einen Schmelztiegel und erschaffen etwas, das ganz eigen klingt. Durch die vielen Vocalschnipsel hier und da vergisst man schnell, dass »The Healthiest Man In Chicago« eigentlich ein reines Instrumentalalbum ist. Man möchte zu dieser Musik wild tanzen und völlig ausrasten. Oder sie im Auto laut aufdrehen und auf der linken Spur über die A3 rasen. Oder sich einfach zuhause hinsetzen und freuen, dass diese kleine, aber feine Platte aus so vielen Einflüssen entstanden ist und trotzdem wie aus einem Guss klingt. Julia Losert

Auf der »Collateral Damage EP« zelebrieren The Heliocentrics Jazz-Rock voller Dramatik und Suspense. Intensiv und mitreißend bewegt sich die EP, irgendwo zwischen Henry Mancini, The Cinematic Orchestra, Can und Weather Report wandelnd, in eine Richtung zwischen James Bond und Edgar Wallace. Die Spannung erfährt über die drei Tracks hinweg nie eine Auflösung. Auf diese Weise verdichtet liefern die Heliocentrics hier den Soundtrack zum Heads Up der Pokerrunde. Christian Neubert

Huerco S.
Colonial Patterns
Software • 2013 • ab 37.99€
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Ein großer Wurf gelang auch Huerco S, jenem seit einem guten Jahr äußerst umtriebigen Kerl also, der direkt mit seiner ersten Single auf Future Times bereits auf die Aufnahme im Techno-Kanon der letzten fünf Jahre spekulieren darf. »Colonial Patterns« heißt sein Debütalbum, welches perfekt die Brücke schlägt zwischen der Future Times’schen Unverkrampftheit, dem Mittelfinger-Duktus von L.I.E.S., der Unberechenbarkeit von Opal Tapes und dem PAN’schen Avantgardismus. Man kann das auch anders zusammenfassen und nur das Adjektiv essentiell gebrauchen. Florian Aigner

J-Zone
Peter Pan Syndrome
Old Maid Entertainment / HHV Records • 2013 • ab 15.99€
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J-Zones »Peter Pan Syndrome« bewies, was wir alle immer befürchtet haben: Erwachsensein ist eine schreckliche, unbedingt zu verhindernde Angelegenheit. Das Comeback des 37-Jährigen Trashtalk-Philosophen war so überraschend zeitlos, schlagzeug-scheppernd-kreativ und bissig, dass der präsidiale Buisnessman-Habitus von Rap-Renter-Kollege Jigga auf »M.C.H.G.« dagegen wie ein bocksteifer Anpassungsversuch wirkte. »Fuck rap, I went and learned to the play drums/cause’ rap got overrun by coonery and bums«. Stimmt! Fionn Birr

James Blake
Overgrown
Atlas • 2013 • ab 26.99€
James Blake meistert das schwierige Unterfangen, an die großen Erwartungshaltungen anschließen zu können, die auf sein vielbeachtetes Debütalbum gefolgt sind. Dies äußert sich v.a. in einer musikalischen Eleganz und Zurückhaltung, welche sich bereits in der Wahl des Albumtitels »Overgrown« widerspiegelt. Somit hat er sich sowohl technisch und kompositorisch als auch stimmlich weiterentwickeln können und ist über sich hinausgewachsen, ohne dabei pompös oder überambitioniert zu klingen. Henning Koch

Hier geht’s zum 1. Teil der 50 Alben des Jahres 2013