Der Platz für ein angemessenes Zusammenfassen ist hier nicht. Den Platz, mal frisch aus dem Handgelenk einen rauszuschütteln, verbieten die Geschehnisse.
Bowie tot, Cohen tot, Prince tot, eine andere prägende Persönlichkeit, die dir etwas bedeutet hat: wahrscheinlich auch tot. Und das nur mal eben plump, unangemessen zusammengefasst, aber sicher nicht locker, nur zur popkulturellen Welt.
Was bleibt? Musik jedenfalls, immer irgendwie. Und dieses »irgendwie« war auch dieses Jahr sehr vieles. Vielleicht sogar ist in unserer Liste der besten Alben des Jahres dieses Jahr so viel Diversität vorhanden, wie zuvor noch nicht. Vielleicht liegt das daran, dass man das Weite sucht, wenn alles um einen herum immer enger zu werden scheint. Und Musik das immer sein kann: weit.
Wer weiß das schon? Wer weiß schon noch irgendwas. Und wenn man kaum etwas weiß (nicht einmal, wie dieser musikalische Jahresrückblick passend einzuleiten ist), dann hört man am besten zu. Und vielleicht ist das das Relevanteste, was man zu einer Liste mit Musik zu einem Jahr sagen kann, in der man nicht einfach nur über Musik reden kann: dass es bereichert, diesen 50 Alben (und 2 Mixtapes) zuzuhören. Und dass man das öfter beherzigen dürfte, dass Zuhören bereichert. In einer Zeit, die so furchtbar ist, dass das ganze Jahr ein Schweigejahr nach sich ziehen sollte. Und trotzdem alle ihre Meinungen tweeten, posten, schreien.